„Noch ´ne Galerie“ werden viele denken. Momentan bestätigt sich ja der Trend, aus jeder leer stehenden Metzgerei etc. noch schnell eine Galerie zu komplettieren.
Nein, so soll es bei uns nicht sein! Es soll in sich wachsen, mit möglichst vielen Einflüssen.
Aufgewachsen und geprägt von Kunstauktionen, Flohmärkten und interessanten Menschen im Bereich Kunst sowie seit meiner frühesten Kindheit bauen, entwerfen, schrauben etc. soll es ein übergreifendes „Etwas“ ergeben.
Ich habe sehr früh gelernt Lebenseindrücke mit vielen verschiedenen Materialien sichtbar zu machen. Zu meinem Leidwesen klappt es nicht unter einer bestimmten Formatgröße.
Immer auf der Suche nach Inhalten habe ich schon früh angefangen Kunst nicht nur anzu-sehen, sondern auch zu besitzen, meist junge, unbelastete Menschen, mit weitem Horizont.
Heute ertrinke ich an Leinwänden und Skulpturen.
Immer beflügelt, Zeitgeschehen zu kompensieren, entstanden sehr früh schon Werke, wie
„2 Kriegsdienstverweigerer“, ausgestellt 1982 im SWR bis zum neuen Zyklus „Horizont“,
den ich 2014 in meinem Untergeschoß der Galerie zur Langen Nacht der Museen präsentiert habe.
Und immer wieder kleine Ausstellungen von Studenten, die in selbstorganisierter Regie den Raum bespielen
Wichtig ist es, sich zu zwingen, mich nur am Rande aufzuhalten, um inhaltlich keinen Einfluss geltend zu machen. Selbst sind die Akteure – und dürfen fast alles.
Manche Aktionen sind grausam und manche einfach super.
Unsere Räumlichkeiten sollen für übergreifende Produktionen/Ausstellungen/Entwicklungen zur Verfügung stehen.
Omnidirektionales Arbeiten ist gefragt.
Ein Gedicht, Bilder, Sklupturen, Tanz, Pantomime, Videos. Wenn auch Studenten nur einen endlosen Güterzug im Gewölbekeller von einer Wand zur anderen fahren lassen, quietschend,
nicht zu überhören, ist es doch ein Erlebnis.